Zukunft Grundschulen

oder

Es wird ernst….

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Leserbrief zu Bericht: „ Bezirksregierung begrüßt Pläne“ SZ vom 23.November 2017

Die Bezirksregierung begrüßt also die Pläne zur Neuordnung der Grundschullandschaft in Neunkirchen, die auf einen gemeinsamen Antrag der CDU,
UWG und FDP zurückgehen und von der Neunkirchener Verwaltung umgesetzt werden sollen. Zukünftige vakante Schulleitungsstellen und zu geringe
Schülerzahlen werden als Argumente genannt. Ob diese Stellen zukünftig überhaupt vakant bleiben ist hier noch die Frage und kein haltbares Argument für eine Schulschließung. Auch die räumliche Nähe der beabsichtigten „riesigen“ Grundschule in den Räumen der Kopernikusschule zu den weiterführenden Schulen wird von der Bezirksregierung als Vorteil genannt. Wer die Entwicklung der Planungen in den Ausschusssitzungen und der Presse verfolgt, stellt fest, dass die ureigenste Disziplin der Schule – die Pädagogik – in diesem gesamten Verfahren bis heute überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Hat nicht das Kindeswohl absolute Priorität? Wie kann es sein, dass eine Veränderung der Schullandschaft in der Großgemeinde Neunkirchen bislang ohne Berücksichtigung der pädagogischen Aspekte erfolgt? Wann werden endlich pädagogisch fachliche Stellungnahmen eingeholt und vorgestellt? Welches fachliche Gremium will sich dann mit diesen Stellungnahmen auseinandersetzen und den politischen Gremien und der Verwaltung eine pädagogisch fundierte Empfehlung für die Zukunft aussprechen? Es wird Zeit, dass nicht nur einseitig der Planungsvorschlag der Politik beleuchtet wird. Die wichtigsten Aspekte, nämlich unsere Kinder und die Pädagogik, müssen endlich in den Mittelpunkt der Prüfungen gelangen. Das sind wir unseren Kindern, den dörflichen Strukturen unserer Orte und der Großraumgemeinde Neunkirchen für die Zukunft schuldig. Ohne ersichtlichen Grund wird wieder eine Diskussion aufgemacht, die bei der derzeitigen Anzahl der Kinder in unserer Gemeinde überhaupt nicht nötig ist.

 

Beate Mager
Fällstr. 9
57290 Neunkirchen - Struthütten