
Eine saubere Argumentation lässt sich nur führen, wenn man auch über alle Zahlen und Fakten im Bilde ist, daher haben wir alle uns bekannten Statistiken und Fakten zusammengetragen.
Demografische Fakten
Ein immer wieder gerne angeführtes Argument für die Notwendigkeit von organisatorischen Veränderungen in der Grundschullandschaft ist die Demografie. Allerdings wird es auch durch häufige Nennung nicht richtiger.
Fakt ist, dass die Zahl der Geburten in Deutschland in den letzten Jahren relativ stabil war, insgesamt sich sogar erhöht hat, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen:
Anträge an den Rat der Gemeinde Neunkirchen
Die folgenden Anträge wurden jeweils der Reihe nach gestellt:

Die tatsächlichen Schülerzahlen zwischen 2004 und 2015

Hier sehen Sie die Aussagekraft eines Diagramms. Welches spiegelt mehr die Realität?

Die tatsächlichen Schülerzahlen zwischen 2004 und 2015
Zahlen und Fakten

Der erste Antrag von CDU, FDP und UWG

Die SPD beantragt kurze Zeit später die Gründung eines Arbeitskreises

Erneut wird ein Antrag geändert. Der Antrag auf Gründung einer Projektgruppe wird leicht aufgeweicht.

Der erste Antrag von CDU, FDP und UWG
Entwicklung der Grundschülerzahlen
Eine kleine Übersicht über die Entwicklung der Grundschülerzahlen in den letzten 10 Jahren
Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/Geburten.html
Anmerkung: Nach Angaben des statistischen Bundesamts verzögern sich derzeit die Veröffentlichungen zu den Jahren 2016 / 2017 daher können wir dazu aktuell keine Angaben machen.
Bestätigt wird der positive Trend der Geburtenzahlen auch in der Gemeinde Neunkirchen:
Auch hier zeigt sich insgesamt eher eine Zunahme als eine Verringerung der Geburtenrate. Die Kinder unserer Eingangsklassen im kommenden Schuljahr entstammen größtenteils dem sehr geburtenschwachen Jahrgang 2009. Immerhin hat er genügend Kinder für 5 (!) Eingangsklassen geliefert! Demnach sind in den nächsten 5 Jahren immer mindestens 4 Eingangsklassen gesichert, was für den Erhalt von mindestens zwei (wenn nicht 3) Standorten spricht.
Geht man davon aus, dass die Geburten bis 2020 stabil bleiben (wie vom Statistischen Bundesamt prognostiziert) wäre eine massive Änderung an der Grundschullandschaft frühestens im Jahr 2027 notwendig.

